Presse: Von Uns

Presse: Von Uns

Papierlos – Heidelberg macht es vor

Wenn man den Gelehrten und Statistikern der Branche glauben schenken mag, ist der Weg zum papierlosen Büro noch ein langer. Zumindest in den nächsten 30 Jahren wird der beschreibbare Zellstoff unseren Büroalltag begleiten., ja sogar mit einem Wachstum von jährlich bis zu drei Prozent ist die Rede. Und danach geht es bergab, Papier wird dann nur noch was für altmodische Menschen sein. Vielleicht behalten sie ja Recht, die Statistiker, genau so wie mit den Prognosen, nach denen wir seit ungefähr 4 Jahren kein Erdöl mehr haben. Doch wir alle drucken doch jede Notiz auf Papier aus und pflegen nicht nur schriftliche, sondern sogar handschriftliche Korrespondenz. Wir faxen und kopieren was das Zeug hält, oder etwa nicht?

Neulich, wieder einmal viel zu schnell, hatte ich Besuch von Technikern der Firma Heidelberg. Irgendetwas an der Druckmaschine, für das man 2 Personen braucht, einen für die Elektronik, den anderen die Hardware. Nach getaner Arbeit und viele Hundert Euro später, stehen beide mit stolz geschwellter Brust vor mir, nein nicht ob ihres erledigten Handwerks, nein, beide streckten mir selbstbewusst ihre Palms, mit der Bitte um elektronische Unterschrift entgegen. Die alten Durchschreibeformulare wären viel zu lästig, und überhaupt, würde das ja alles viel Geld sparen.

Naja, meins jedenfalls nicht. Und was mit der Druckerei, die die Formulare druckte, fragte ich ein wenig verdutzt. Die spart sicherlich jetzt auch viel Zeit. Und ihr demnächst auch, wenn ihr nicht mehr gebraucht werdet? Oder repariert ihr auch Palms?

Also ich kenne da einen Metzger, der isst seine eigenen Produkte. Das schmeckt ihm und weckt Vertrauen beim Verbraucher. Auch wenn er gar nicht weiß, was das ist, ist das gutes Marketing. Vielleicht sollte Heidelbergs Marketingabteilung, und ich bin sicher die haben eine, mit gutem Vorbild voran gehen, und sich von der Wurst meines Metzgers ein ordentliches Scheibchen oder zwei abschneiden.

Schlechte Zeiten sind gute Zeiten

Ganz Deutschland jammert. Die Zeiten waren nie härter, die Mitbewerber nie aggressiver und die Kunden nie abgezockter. Das gilt auch für unsere Branche. Statistiken bweisen, was die meisten von uns schon längst wissen. Der Sensemann oder besser der „Insolvenzmann“ schwingt allerotens seine scharfe Klinge. Die neue Regierung in ihrer schwerfälligen Konstellation lässt auch keinen Zweig der Hoffnung erblühen. Man ist auf sich selber angwiesen, möchte man etwas ändern.

Meiner Erfahrung nach-nein, ich bin nicht gekauft und ja, ich bin aus der Branche-waren die Zeiten selten besser. Alles was man als Unternehmer jetzt braucht, ist ein wenig mehr Eigeninitiative. Dass die Zeiten überteuerter Druckerzeugnisse vorbei sind, wissen wir alle. Doch auch unseren Kunden geht es oftmals nicht mehr so gut wie früher, sie müssen sparen. Wenn das keine echte Chance ist! Gilt es doch, ein für beide Seiten gutes Angebot zu machen. Durch gutes Verhandeln haben wir die Kosten bei Papier, Farbe, Chemie und Platten allein im letzten Jahr um über 30 Prozent senken können. Logisch, dass sich diese Einsparung zum Teil im Angebot widerspiegeln. Fehlt noch die richtige Maschine, um den Job wirklich günstig produzieren zu können: Wer jetzt kauft, bekommt nur wenige Jahre alte Maschinen bis zu 80 Prozent unter dem Neuwert.

Laut Statistik sollen 20 bis 30 Prozent der kleinen und mittelständischen Druckereien vom Markt verschwinden. Gleichzeitig steigt das Druckvolumen um einige Prozentpunkte. Man muss nicht besonders gut rechnen können, um zu wissen, was das bedeutet. Wer jetzt seine Hausaufgaben macht, kann sich auf eine gute Zukunft freuen. Ich bin Unternehmer, ich unternehme etwas, um aus der Situation das Beste zu machen. Gut, wenn die Zeiten besser werden. Wenn nicht, dann jammer ich nicht. Ich freue mich zunächst über ein paar harte Jahre, aus denen wir und unsere Mitbewerber lernen und besser werden können.

Aus dem Inhalt:

Editorial
Was kommt nach billig?

Folientechnik
Solventdruck | Textildruck: Flex statt Flock

Web
Kunstportal Eifel die Nr. 1 bei google

Druck & Grafik
Digitaldruck machts möglich

Medien & Werbung
A.I.D.A. – Die Formel zum Erfolg

Pressespiegel
Das Medienhaus Eifel in der Presse

Entertainment
Musik- und Gametipps

Kultur
Peeling the Westwall

und vieles mehr...

Hier die Zeitschrift Pixel 02 09 herunterladen (PDF)